Positionspapier zu einer Eigenständigen Jugendarbeit

Positionspapier zu einer

Eigenständigen Jugendarbeit

und dem damit verbundenen Ziel, aus einer selbstständigen Jugend eine eigenständige kommunale Jugendpolitik zu entwickeln

Der Text ist verdammt lang geworden und erstreckt sich, mit Quellenverzeichnis, auf 10 Seiten. Deshalb habe ich mich entschieden hier auf dem Blog nur den ersten Abschnitt einzustellen. Den gesamten Text findet ihr als PDF hier. Ich wünsche euch viel Spass beim lesen und freue mich ungemein über Feedback zum Text!

Eigenständigkeit

Zwei riesige Themenkomplexe welche sich gegenseitig brauchen, antreiben, einengen, behindern und sich nach wie vor entwickeln. Am 23. und 24.02.2015 durfte ich wieder Teil des Kolloquiums Jugendarbeit Ost sein, welches auf den Meißner Thesen zur Kinder- und Jugendarbeit in Ostdeutschlandi aufbaut. Dort wird eine Eigenständigkeit der Kinder- und Jugendpolitik als die Basis für eine gelingende Jugendarbeit gesehen. Die Eigenständigkeit der Jugend und deren Förderung wiederum regelt der in meinen Ausführungen häufig zu findende §11 SGB VIII, da es dort um die Eigenständigkeit und die Selbstständigkeit junger Menschen geht. Dieser Passus ist bei der Betrachtung von Jugendarbeit und kommunaler Jugendpolitik elementar. Will ich also von einer eigenständigen Jugendarbeit sprechen, muss ich gleichzeitig über eine eigenständige Jugendpolitik sprechen und deren Basis, innerhalb des Gespräches und der Diskussion, bildet in meiner Logik eine eigenständige Jugend, welche im Gesetz gefordert wird. Eigenständigkeit bedeutet für mich aus eigenem Antrieb und aus eigener innerer Motivation heraus.

Weshalb schreibe ich nun gerade zu diesem Thema einen Beitrag. Nun ja, auf dem diesjährigen Kolloquium wurden wieder viele Projekte vorgestellt, deren Eigenständigkeit und vor allem deren politischen Anspruch ich anzweifeln muss. Die Projekte wiederum, welche für mich schlüssig waren und vor allem auch einen politischen Anspruch verfolgten, waren Projekte, die wie so oft, keine Förderung der Politik erhalten und in Fördertöpfen der Europa, Bundes, Landes und auf kommunaler Ebene (Landkreis, Kommune) nicht auftauchen. Hier stellt sich mir seit vielen Jahren die Frage, warum ist das so? Warum sind in meinen Augen z.B. Jugendparlamente oder sogenannte partizipative Demokratisierungsprojekte ineffektiv und somit einfach obligatorische Vorzeigeprojekte? Meist dienen sie Kommunalparlamenten (und übergeordneten Parlamentsebenen) dazu, sagen zu können: „Wir fragen die Jugend und binden sie in Prozesse ein, oder wir machen etwas für die Jugendpolitik!“ Meine Erfahrung, auch nach der zurückliegenden Tagung, ist, das diese Projekte oder Jugendparlamente dazu dienen um tolle Präsentationen zu veröffentlichen und die Meinung: „…Sozialarbeiter_innen sind die mit den bunten Karten“, weiter in den Köpfen der Menschen fest zu setzen. Diese beiden Fragen möchte ich nun hiermit versuchen zu beantworten und vor allem möchte ich auch versuchen eine Argumentation zu meiner Behauptung aufzubauen, die mir selbst hilft nah an den oben benannten Ursprungsthesen, an deren Erarbeitung ich 2011 selbst mitwirken durfte, zu bleiben und ihre Inhalte in meiner alltäglichen Arbeit selbst zu verfolgen.

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